einfach so ohne Anlass … der Mohnstrudel

Teigspachtel #29 Mohnstrudel (aus „Vollpension Kuchen von der Oma“, Pichler Verlag)

Die Zeit wird langsam knapp, will ich doch die 40 Kuchen in 52 Wochen schaffen und so mache ich mich an den 29. Kuchen, einen Mohnstrudel. Ich liebe Mohn und ich liebe Strudel, also sollte da eigentlich gar nichts schief gehen können. Dieser Strudel ist allerdings etwas ungewöhnlich, es ist kein Germteig sondern ein Topfenteig. Hmm – sehr interessant.

Ich gebe alle Zutaten auf ein Brett und knete sie gut durch, der Topfenteig lässt sich genauso gut formen wie ein Germteig. Die Strudelfüllungen sind für meinen Geschmack immer zu ärmlich, deshalb erhöhe ich hier spontan die Menge der Füllung um ca. 40% und das stellt sich als gute Idee heraus. Ich finde ja, zu Mohn gehört auch etwas Powidl oder Ribiselmarmelade und gebe auch hiervon 2 EL in die Masse. Milch wird kurz erhitzt und die anderen Zutaten wie Mohn, Zucker, Vanillezucker und Butter eingerührt. Dann noch Rosinen, Rum und Zimt dazu. Riecht schon sehr gut.

Insgesamt werden 2 Strudelteige damit gefüllt und die Strudel für ca. 45 Minuten im Rohr gebacken. Einen pinsle ich etwas mit Milch ein – das glänzt dann so schön.

 Nachdem es keinen richtigen Anlass für den Mohnstrudel gibt – es war einfach kurz Zeit dafür da – verteile ich schnell so viel wie möglich davon an meine Nachbarn. Es ist ja auch ein Nachbarn-Bindungs-Kuchen-Projekt. Und sie nehmen dankbar an. J Ich esse auch einige Stücke. Ich finde einen Germteigstrudelteig noch eine Spur besser, aber dafür, dass man hier beim Topfenteig nicht rasten und warten muss, und ich Topfen und die anderen Zutaten sowieso, eigentlich immer zuhause habe, als Alternative sehr geeignet. Das Tolle an den Mohnmehlspeisen ist, dass man sie problemlos und nahezu ohne gravierende Qualitätsminderungen mehrere Tage aufbewahren kann und es schmeckt immer gut.

Diesen Mohnstrudel werde ich sicher bald wieder einmal machen! J

 

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