Zu Besuch im Südburgenland – mit dem veganen Apfelkuchen

Teigspachtel #18  Veganer Apfelkuchen mit Zimtstreuseln (aus „Vollpension Kuchen von der Oma“, Pichler Verlag)

Heute mache ich einen Abstecher ins Südburgenland, um den Geschäftsführer vom Sterntalerhof persönlich kennenzulernen und um mir den Sterntalerhof einmal anzusehen. Hier sollen unsere Spenden ein gutes Zuhause finden. Mein kleiner Sohn begleitet mich und dort treffen wir dann auch Dani, meine Kollegin und „Mitstreiterin“ bei dem Projekt Teigspachtel.

Es ist ein wunderschöner sonniger Samstag, wir hören im Auto „Sindbad der Seefahrer“, was meinen Sohn von weiteren Fragen abhält und mir Zeit gibt, meinen Gedanken nachzuhängen. Bald taucht rechterhand vor uns der Schneeberg auf, es ist immer wieder herrlich ihn bei guter Sicht so zum Greifen nah zu sehen. Ich verlasse mich voll auf mein Navi, was sich dann kurz als Fehler herausstellen wird, aber wir schaffen es dann doch noch mit etwas Verspätung. Da wir ja schlecht zu einer Besprechung anlässlich unseres Kuchen-Spendenprojektes ohne Kuchen kommen können, fährt der vegane Apfelkuchen mit Zimtstreuseln mit uns ins Südburgenland und fühlt sich sanft geschaukelt genauso wohl wie wir.

Bei den veganen Mehlspeisen habe ich ja stets so meine sanften Zweifel – aber dieses Rezept hört sich richtig gut an, und so lasse ich mich auf das Wagnis ein. Die Basis ist ein veganer Mürbteig, dann kommt eine gute Schicht dünn geschnittener Apfelscheiben drauf und den Abschluss bilden Zimtstreusel. Da der „normale“ Mürbteig auch oft ohne Ei gemacht wird, erscheint mir das Risiko gering, bei den Streuseln wird auch nicht gespart mit zwar „veganer“ Margarine aber immerhin wird Fett verwendet. Alles klappt reibunglos, keine größeren Überraschungen. Ich verlängere nur die Backzeit um 10 Minuten. Nach meiner Erfahrung mit der Topfen-Streusel-Torte verzichte ich hier auf ein Umdrehen der Torte, und lasse sie einfach in der Form auskühlen. Und, das Ergebnis ist durchaus interessant. Die Torte schmeckt leicht und lecker. Ich muss sagen ein sehr angenehmes Geschmackserlebnis – für vegan wahrscheinlich sogar ziemlich herausragend. Allein die Apfelfülle braucht ein wenig Hilfe, wie mir scheint, beim nächsten Mal werde ich doch noch etwas Rum, Rosinen und Vanillezucker – alles 100%ig vegan –  dazugeben.

Irgendwie schafft es mein Sohn doch wieder einmal SICH in den Mittelpunkt zu rücken und überredet charmant wie es seine Art ist, den Geschäftsführer zu einer Partie Schach. Der – sicher einiges gewöhnt – schafft es ganz locker mit Konstantin Schach zu spielen –  sie einigen sich dann letztlich auf ein Remis daneben mit uns einige Dinge zu besprechen und den Kuchen zu loben. Mein Sohn will glatt noch ein Stück, er ist immer ein guter Gradmesser für Wohlgeschmack, denn er hat noch kein Höflichkeitsempfinden, er isst wirklich nur dann zwei Stücke, wenn es ihm wirklich gut schmeckt. 🙂

Apfelkuchen vegan
vegane Apfeltorte

Und nächstes Mal gibt es ja vielleicht ein Rezept vom Sterntalerhof zum Nachbacken. 🙂

 

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