ein Hauch von Weihnachten – die Linzer Schnitten

Teigspachtel #21 Linzer Schnitten (aus „Vollpension Kuchen von der Oma“, Pichler Verlag)

Die Zeit vergeht einfach zu schnell und meistens komme ich erst Ende des Monats drauf, dass der „Monatsspendenkuchen“ für meinen Chef und damit für meine KollegInnen noch nicht geliefert wurde, manchmal auch erst nach einer „Mahnung“ von ihm. Ja, es gibt eben leider auch noch einige wenige Dinge, die ich neben meinem Spendenprojekt auf die Reihe kriegen sollte. Manchmal habe ich ja die große Ehre, bei unserem Regionalmarkt „Markt der Erde“ meine Mehlspeisen anbieten zu dürfen, daneben habe ich einen Job, Kinder, Haushalt, Pendeln, Training, alles nicht ganz so einfach… aber irgendwie schaffe ich es immer, zumindest 1-2 Tage vor Monatsletzten den Kuchen gerade noch zeitgerecht abzuliefern.

Dieses Mal hab ich Lust auf Linzer Schnitten. Weder Linzer Torte noch Linzer Schnitten habe ich bis jetzt jemals gemacht. Bin schon sehr neugierig.

Es ist aber einfacher, als ich dachte. Die Basis – ein Mürbteig (dieses Mal zusätzlich mit Haselnüssen und geriebener Schokolade) – ist schnell und unkompliziert. Etwas mehr als die Hälfte davon wird nach kurzer Rast auf ein Backblech gelegt, dann (großzügig) mit Ribiselmarmelade bestrichen und darüber kommt gitterförmig der Rest des Teiges in Form von dünnen Rollen, dann alles ab in den Ofen. Das Abschätzen, wieviel von diesen Rollen, wie dünn ausgerollt benötigt werden, um die Schnitten zu bedecken, ist die größte Herausforderung dabei, ansonsten klappt alles wie im Rezept beschrieben.

Das Resultat kann sich sehen lassen. Er sieht zwar vorerst etwas knackig aus, ist aber am nächsten Tag bei der Verkostung in meiner Firma sehr saftig und sehr wohlschmeckend. Durch die Prise Zimt im Teig liegt ein Hauch von Weihnachten in der Luft, das ist witzig im Sommer, aber nicht störend. Ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis.

 

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