Mein Seelenfrieden… und der Karottenkuchen

Teigspachtel #16 Karottenkuchen (aus „Vollpension Kuchen von der Oma“, Pichler Verlag)

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Nach der Grenzerfahrung vor einigen Tagen mit dem veganen Experiment – ich lass das mal so stehen – verspüre ich den dringenden Wunsch nach einem flauschigen Kuchen mit ganz vielen Eiern, steif geschlagenem Eiklar und natürlichem, guten Geschmack. Ich wähle den Karottenkuchen aus, um meinen Seelenfrieden wieder herzustellen. Ich muss kurz vorgreifen – es ist die richtige Wahl! Die Zutaten Biokarotten, Zucker, Mehl, Biozitrone, Haselnüsse, Rum und 6 Eier klingen wie Musik in meinen Ohren. Komischerweise kein Stückchen Fett, keine Butter, keine Margarine, keine „falsche“ Margarine, kein Rapsöl und kein Sonnenblumenöl, nichts. Eventuell im Rezept vergessen ? Naja, mal schauen. Ich mache alles genau nach Rezept, rasple die Karotten, das ist die einzige wirkliche Arbeit bei diesem Kuchen. Die Eidotter werden mit dem Staubzucker flaumig gerührt, das Eiklar zu steifem Schnee geschlagen. Ich gebe es jetzt zu: ich habe 8 Eiklar genommen, ich musste es einfach tun. 😉 Die Nüsse, die Karotten und das Mehl werden sorgfältig vermischt – natürlich mit der Teigspachtel – und dann kommt der Höhepunkt – der Schnee wird vorsichtig untergehoben. Ich wusste diesen Vorgang bis vor wenigen Tagen gar nicht genug zu schätzen, aber ich muss es hier und jetzt sagen, nach dem veganen …. ist es fast wie ein ekstatisches Glücksgefühl, dieses zarte Unterheben, das sachte Rühren, wie ein Tanz auf den Wolken, so leicht und schön. Das wird eine Veganerin halt nie erleben. Die hat vielleicht andere Möglichkeiten, diese (Back)Lust auszuleben und dabei Wonne und Glückseligkeit zu erleben, ich weiß jetzt nicht genau welche, aber es gibt sie bestimmt. Beim Backen, soviel steht für mich fest, ganz sicher nicht. Ich will hier aber wirklich niemanden zu nahe treten oder gar zynisch wirken. Gar nicht. Ich respektiere und achte diese Lebenseinstellung und Ernährungsweise. Für mich passt es halt nicht so ganz – aber es kommen ja noch ein paar vegane Rezepte, und ich freue mich drauf. Der Gugelhupf war vielleicht einfach Pech.

Nun zurück zum Karottenkuchen. Nach 50 Minuten nehme ich ihn raus. Er hat sich prächtig entwickelt und es kommt noch eine schöne Zitronenglasur drauf.

Dieser schöne und absolut leicht und wohlschmeckende Karottenkuchen wird am nächsten Tag wieder mal mit meinen Kollegen verspeist. Zwei meiner KollegInnen haben sich wieder bereit erklärt auch jeweils einen Kuchen beizusteuern und so sind wir gut gerüstet – zusätzlich mit Zucchinikuchen und dem einfachen Nusskuchen.

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Leider sind meine anderen KollegInnen anscheinend entweder mit Fasten beschäftigt oder mit Arbeiten, auf jeden Fall gibt es dieses Mal nicht so einen Ansturm auf unsere Backsachen. Schade, aber naja, ich versuche es nicht persönlich zu nehmen. Ich finde alle 3 Kuchen absolut hervorragend – ein grosses Lob an die beiden KollegInnen und vielen DANK für die liebe Unterstützung liebe Dani und liebe Sabrina. 🙂

Gerade sehe ich bei meiner Statistik: mit heutigem Tag und Stunde genau 1.000 Besucher auf meiner Website mit insgesamt 3.788 Aufrufen.  Einfach unglaublich! Vielen, vielen DANK allen meinen LeserInnen. 🙂

 

 

 

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