für mein 10jähriges-Firmen-Jubiläum gibt’s ….die Sachertorte

img_20170108_174545Teigspachtel #8  Sachertorte (aus „Vollpension Kuchen von der Oma“, Pichler Verlag)

Heute vor 10 Jahren habe ich in meiner jetzigen Firma als Buchhalterin begonnen. Ich hätte ja damals nicht gedacht, dass ich das 10jährige Jubiläum hier erleben werde, aber irgendwie hat es sich so ergeben. Bis auf wenige Tage bin ich immer gerne zur Arbeit gegangen und habe im Laufe der Zeit viele liebe ArbeitskollegInnen kennengelernt. Das Buchhalter-Image ist ja im allgemeinen ein eher trostloses, aber ich bin gerne Buchhalterin. Es gefällt mir. Und ich bin auch kreativ – auch wenn man das normalerweise nicht mit diesem Berufsstand in Verbindung bringt und wir haben auch Spass – ja, auch BuchhalterInnen können mitunter lustig sein. Und es ändert sich auch immer etwas, ich bin in den 10 Jahren in verschiedenen Stockwerken und da wieder in verschiedenen Zimmern gesessen, ich habe Vollzeit, Teilzeit oder grad gar nicht – weil in Karenz – gearbeitet. In einem internationalen Konzern verändert sich ja immer wieder etwas – also kurz gesagt – langweilig wird es hier nicht so schnell. Kaum hat man sich an eine Situation gewöhnt, ist bestimmt wieder bald alles anders. Aber man bleibt dadurch in Bewegung – und das ist sehr wichtig.

Und zu diesem speziellen Anlass habe ich beschlossen, für meine lieben KollegInnen aus der Finanz die klassische Sachertorte zu machen. Die geht ja immer. Als kleines Dankeschön für 10 Jahre mit mir.

Die Zubereitung geht gut vonstatten. Mein kleiner Sohn hilft mir auch ganz brav. Ich hatte in Erinnerung, dass sich die „richtige“ Sachertorte etwas darauf einbildet, ohne Backpulver auszukommen, das tut diese hier nicht. Und Milch in der Sachertorte ist auch neu für mich. Sie wird nicht ganz so hoch, wie ich es erwartet hätte, aber sie sieht sehr gut aus. Die Schokoglasur erwärme ich und lass sie abkühlen, und erwärme sie wieder, damit sie schön glänzt – bis mein Sohn es nicht mehr aushält und sie unbedingt probieren will. Naja, ein kleines Stück – das ginge ja – fällt ja fast gar nicht auf.

Und dann – ja – dann kommt es wieder mal ganz anders. Wir sind gerade zum Mittagessen bereit, als relativ unerwartet 3 Freunde von meinem grossen Sohn vor unserer Tür stehen – heute findet ihre Lerngruppe bei uns statt. Kein Problem, wir haben gerne Gäste, wir reiben einfach statt 1/2 Kilo Käse die 3fache Menge und essen alle gemeinsam Käse-Fondue.

Und der erfahrene Leser weiss bestimmt schon wie die Geschichte ausgeht. Ich denke, meine lieben ArbeitskollegInnen werden ganz grosses Verständnis dafür haben, dass 4 Burschen im Wachstum und ein kleiner hungriger Helfer nicht davon satt werden, die Sachertorte anzustaunen und zu bewundern. Innerhalb von 5 Minuten war alles ratzeputz weg – und alle waren seeeehr zufrieden. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass die nächste Lerngruppe wieder bei uns stattfinden wird. 🙂 Und für morgen könnte ich ja auch einen Kuchen kaufen.

 

 

 

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